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Polizeirazzien auf den Club Mensch Meier

Sie stürmten den Club, zwangen den Stab auf den Boden, fesselten ihn mit Handschellen und drohten ihm mit Schusswaffen. Mitarbeiter und Besucher des Vereins "Mensch Meier" im Prenzlauer Berg beschreiben am Samstag eine Polizei- und Zollaktion im Prenzlauer Berg. Darüber hinaus haben die Zoll- und Polizeibeamten nicht offenbart, dass sie in der Zivilbevölkerung als "angreifende Nazis" gehandelt haben, berichten die Betreiber. Bürotüren wurden gebrochen und beschädigt. Dazu gehörten auch Räume, die nicht Teil des Clubs sind.

Das Durchgreifen gegen Beamte bei der Razzia betrifft nun Polizei, Abgeordnete und die Clubkommission. Der Überfall hat eine politische Fortsetzung. Am Montag war der Vorfall ein Thema im Innenausschuss, Polizeikommissarin Barbara Slowik versprach, den Vorfall intern zu klären. Weil es eine Reihe von widersprüchlichen Aussagen gibt.

Der Polizeiüberfall auf das Mensch Meier aus Sicht der Berliner Polizei

Die Polizei beschreibt diese Mission sehr unterschiedlich. Dementsprechend unterstützten hundert Polizisten und ein mobiles Einsatzkommando einen Einsatz des Hauptzollamtes Berlin. Die Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit hatte einen anonymen Hinweis auf illegale Beschäftigung im Club Mensch Meier an der Storkower Straße erhalten.

56275934_825905684457240_2094924634255261696_o-212x300 - Police raid on the Club Mensch Meier

Die Polizeileitung widerspricht der Beschreibung der Clubbetreiber, die Polizei hatte sich nicht offenbart. Polizeichef Barbara Slowik sagte am Montag vor dem Innenausschuss, dass die uniformierten Beamten mehrmals angeklopft und geschrien hätten: "Öffnet die Tür! Polizei! "Laut Slovik trug die Polizei nicht nur Uniformen, sondern auch reflektierende Schilder mit der Inschrift Police.

Und hat die Polizei ihre Schusswaffen auf die Leute im Club gerichtet? "Ich kann nicht ausschließen, dass Kollegen wegen des hohen Risikos Waffen in entschlossener Sicherheit hielten", sagte Slowik. Die Polizei bestätigte, dass zwei Beamte zu ihrer eigenen Sicherheit ihre Waffen mit den Mündungen nach unten in der Hand hatten.

Berliner Clubkommission fordert rasche Klärung der Polizeirazzia

Für die Linke ist der Vorfall noch nicht geklärt. "Es ist eine Aussage gegen eine Aussage", sagt Niklas Schrader, inländischer Sprecher der linken Fraktion. "Diese harte Arbeit gegen die gesamte Veranstaltung muss aufgearbeitet werden. Die Polizei hatte "unverhältnismäßige Gewalt" angewandt. Es wäre besser gewesen, wenn sie bei ihrer Deeskalationsstrategie geblieben wäre.

Die Clubkommission, ein Netzwerk der Berliner Clubkultur, fordert nun eine schnelle Aufklärung. "Wenn es so gewesen wäre, wie es die Betreiber des Menschen Meier beschreiben, dann bin ich sprachlos", sagt die Vorsitzende der Clubkommission, Pamela Schobeß. In den 90er Jahren waren noch immer massive Überfälle in Clubs üblich. "Aber im Moment sind solche Polizeieinsätze ziemlich ungewöhnlich und beängstigend. Diese Aktion ist ungewöhnlich", sagt Pamela Schobeß. Die Betreiber von Clubs prüfen nun die Rechtmäßigkeit der Operation und werden bei Bedarf Einspruch erheben.

Aus Sicht des Brauchtums gibt es bei der Menschheit Meier nichts zu beklagen. Von einem "rechtmäßigen Dienst" spricht Michael Kulus, Sprecher des Hauptzollamtes Berlin. Die erfassten Daten der Personen werden nun ausgewertet. Ein Ergebnis ist noch nicht verfügbar.

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/razzia-im-club-mensch-meier-wenn-polizisten-wie–angreifende-nazis–wirken-32311006?fbclid=IwAR0a9EqpSHfqcupsJTGB4M3KbIzb6m8KJPfPk96d2eHMJ-se6cGW3PxmRr0